Reitfotos – Der richtige Augenblick zählt!

Reitfotos sind eine schwierige Sache. Sie zeigen einem Reiter ziemlich ungeschont, auf welchem Stand er sich befindet und woran man noch arbeiten könnte. Was sie auch sind: eine Herausforderung für Fotografen.


Selbst bei manchen Profis fallen mir immer wieder Reitfotos auf, die einfach nicht optimal sind, weil nicht die richtigen Bewegungsphasen getroffen wurden. Das ist besonders wichtig, wenn man „Normalos“ fotografiert, deren Pferde vielleicht keine Lampen austreten oder große Oxer springen.

Die richtige Phase rückt Pferd und Reiter ins beste Licht

Und ja, die richtige Phase zu treffen, erfordert Übung und eine gute Koordination. Deshalb helfen sich viele mit Serienfotos – das berühmte Gerattere, das jeder als DAS Kamerageräusch kennt. Mit Serienfotos kommt man an die Grenze der Technik – man kann eben nur eine bestimmte Anzahl an Fotos/Sekunde machen und oft ist dann genau DER Moment trotzdem nicht dabei, dafür aber jede Menge Ausschuss.

Auch beim Springen kommt es auf den richtigen Moment an. Je kleiner das Hindernis, desto schwieriger ist dieser Moment zu treffen!

Ich fürchte, das ist auch der Grund, warum ich häufig höre :
„Nee, Reitfotos brauchen wir nicht machen, wir sind noch nicht so weit“. Denn mit Handykameras erwischt man die richtigen Momente kaum, sodass man schnell denkt Reitfotos = doof.
Dabei ist es meine Aufgabe als Fotograf, dass ich von meinen Kunden ansehnliche Reitfotos mache, auf welchem Niveau sie sich auch befinden. Und das gelingt eben, wenn man weiß, wie man welche Gangart am besten fotografiert. Und wäre es nicht gerade toll, den aktuellen Stand festzuhalten, damit man in ein paar Jahren zurückblicken kann und seine Entwicklung sehen kann?

Mit meiner mittlerweile über 10-jährigen Erfahrung als Turnierfotografin weiß ich sehr genau, welche Bewegungsphasen vorteilhaft sind und welche Bahnfiguren praktisch sind. Auf einem Turnier habe ich nur fünf bis acht Minuten Zeit pro Pferd-Reiter-Paar, um schöne Fotos in zu machen! Im Springen ist es sogar oft weniger als eine Minute, in der ich vielleicht drei Hindernisse fotografiere. Da müssen die Fotos sitzen.

Trabfotos sind die Paradedisziplin.

Was schlussfolgern wir daraus?
Reitfotos sind eine tolle Erinnerung und eine Möglichkeit, seine eigenen Fortschritte festzuhalten. Und glaub mir, wir bekommen schöne Fotos hin – ob Halle, Platz oder Gelände. Schau doch mal in meine Galerie, dort findest du noch mehr Beispiele. Hast du noch Fragen dazu? Kein Problem, schreib mir einfach eine Nachricht!

An die Fotografen unter meinen Lesern: Wie klappt das bei euch mit den Reitfotos? Gerne bringe ich euch im Rahmen eines Coachings näher, worauf es ankommt und wie auch ihr die richtigen Phasen trefft und weniger Ausschuss produziert (und eure Ausrüstung schont!). Nutz gerne das Kontaktformular oder schreib mir bei Instagram.